Die zahnmedizinische Versorgung erfordert besonderes Fachwissen, das laufend aktualisiert werden muß. Wir haben uns auf diesem Gebiet besonders fortgebildet, die Deutsche Gesellschaft für Tierzahnheilkunde (DGT) führt unsere Praxis in ihrer Spezialistenliste: tierzahnaerzte.de.
Die exakte Befunderhebung einer vorliegenden Zahnproblematik und die Wahl der entsprechenden Therapie ist nur durch das intraorale Dentalröntgen möglich. Krankhafte Prozesse beginnen nämlich meistens im äußerlich nicht sichtbaren Wurzelbereich. Mithilfe dieser Technik erhalten wir in unserer Praxis zeitnah hochauflösende Röntgenaufnahmen der Zahnwurzeln, des Zahnhalteapparates sowie der Kieferknochen und sind in der Lage, Veränderungen detailliert darstellen und beurteilen zu können.
Auflösungserscheinungen der Zahnsubstanz bei einer Katze (FORL)
Laut der DGT leiden 80% aller Hunde und Katzen über 3 Jahren an behandlungsbedürftigen Erkrankungen der Zähne oder der Maulhöhle, ca. 70% aller Katzen über 3 Jahren an schmerzhaften Zahndefekten. Bei 64% aller Tiere werden Zahnbetterkrankungen festgestellt. Leider werden diese oft spät oder gar nicht erkannt, weil die meisten Tiere anfangs kaum Beeinträchtigungen ihres Allgemeinbefindens oder ihres Freßverhaltens zeigen. Erst mit zunehmendem Schmerz machen sie sich bemerkbar u.a. durch:
Besonders Katzen zeigen ihre Schmerzen nicht offenkundig und werden manchmal erst dem Zahnspezialisten vorgestellt, wenn sie schon länger an hochgradigen Entzündungen des Zahnfleisches und der Maulschleimhaut leiden.
Zahnbeläge und Zahnstein bilden die Grundlage für die Besiedelung von Bakterien in der Maulhöhle. Es kommt zur Rückbildung des Zahnfleisches und zur Lockerung des Zahnhalteapparates. Durch die Entzündung bzw. Zerstörung des Gewebes können sich Keime über die Blutbahn im ganzen Körper verbreiten, sie können zu dauerhaften Schäden innerer Organe wie Herz, Lunge, Nieren oder Leber führen.
Zahnerkrankungen, die unbehandelt bleiben, sind daher oft Auslöser für weitere Krankheiten und wirken sich negativ auf die Lebenserwartung unserer Vierbeiner aus.
Die Untersuchung der Maulhöhle ist fester Bestandteil des jährlichen Gesundheitschecks in unserer Praxis. Eine Gebisskontrolle sollte bei Hunden im Wachstum, bei kleinen Hunderassen, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen in regelmäßigen Abständen erfolgen. Gerne beraten wir Sie zu prophylaktischen Pflegemaßnahmen und zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Tier bereits im Welpenalter an das Zähneputzen gewöhnen.
Informieren Sie sich auch bei der initiativezahngesundheit.de
Zahnerkrankungen gehören auch bei den Kleinsäugern zu den häufigsten Problemen. Bei Kaninchen, Meerschweinchen u.a. wachsen die Zähne ein Leben lang. Sind Zahnfehlstellungen bereits vorhanden, z.B. durch die Zucht bestimmter Kaninchenrassen oder fehlt der Zahnabrieb, kommt es oft zu scharfen Zahnkanten, Schiefstellungen, Verletzungen oder Abszessen. Diese sind nicht nur schmerzhaft, sondern ziehen wegen fehlender Nahrungsaufnahme auch Folgeerkrankungen des Verdauungsapparates und des Stoffwechsels nach sich, die schnell lebensbedrohlich werden können.
Erste Anzeichen von Zahnproblemen können sein: