In unserer Praxis führen wir täglich verschiedene chirurgische Eingriffe bei Hunden, Katzen und kleinen Heimtieren durch. Meist handelt es sich dabei um Weichteiloperationen der Bauchhöhle und des Beckens, Operationen der Haut, die Entfernung von Tumoren sowie Eingriffe am Auge. Im Bereich der Zahnheilkunde sind wir in der Lage, mithilfe des digitalen Zahnröntgens exakte Befunde zu erheben und dementsprechende Eingriffe vorzunehmen.
Neben den geplanten Operationen aufgrund einer vorausgegangenen Diagnose können wir auch im Notfall kurzfristig Unfallverletzungen, Bißverletzungen und einfache Frakturen chirurgisch versorgen oder einen Kaiserschnitt vornehmen.
Zu den häufigsten Eingriffen gehören Kastrationen von männlichen und weiblichen Tieren, Operationen im Magen-Darm-Trakt (z.B. Entfernen verschluckter Fremdkörper), der harnableitenden Organe (z.B. Entfernen von Blasensteinen), Operationen an Leber, Milz oder Nieren, gynäkologische Eingriffe wie die Pyometra-OP (Gebärmuttervereiterung) oder die Entfernung von Tumoren (z.B. Mammatumoren der Hündin).
Alle chirurgischen Eingriffe haben zum Ziel, die Gesundheit unserer vierbeinigen Patienten möglichst wieder herzustellen, ihr Leben zu verlängern und eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.
In der Regel kann Ihr Vierbeiner die Praxis noch am selben Tag in sein vertrautes Umfeld verlassen. Bitte planen Sie für die Abholung Ihres Tieres genügend Zeit ein! Es erfolgt ein ausführliches Entlassungsgespräch, in dem wir Ihnen je nach Eingriff erklären, wie Sie sich zuhause verhalten und was Sie bei der Nachsorge beachten müssen. Die nötigen Medikamente für zuhause bekommen Sie gleich mit, wir vereinbaren einen Termin zur Wundkontrolle, und Sie erhalten unsere mobile Rufnummer für eventuelle Rückfragen.
Keine Angst vor der Narkose
Vor der Operation wird Ihr Tier gründlich untersucht. Wir erklären Ihnen den genauen Ablauf des Eingriffs und versuchen, Ihnen die Sorge um Ihr Tier ein wenig zu nehmen. Bei älteren oder vorerkrankten Patienten empfehlen wir eine Blutuntersuchung und entscheiden dann, welche Narkose am schonensten ist.
Hunde und Katzen dürfen mindestens 12 Stunden vor dem Eingriff nicht mehr gefüttert werden, Freigängerkatzen sollten in der Nacht im Haus bleiben. Bekommt Ihr Tier Medikamente, sagen wir Ihnen, welche es am Morgen noch einnehmen soll.
Kaninchen oder Nager dürfen weiterhin Futter erhalten. Bitte bringen Sie eine Futterration mit, denn die kleinen Patienten sollen gleich nach der Operation auch wieder fressen.
Am Operationstag erfolgt nochmals eine Untersuchung, bitte teilen Sie uns Auffälligkeiten wie z.B. Erbrechen, Durchfall oder eine erschwerte Atmung mit. Bei Hunden trägt die Anwesenheit des Besitzers zur Entspannung seines Vierbeiners bei, während die Narkoseeinleitung erfolgt. Zur OP-Vorbereitung wird anschließend ein Venenkatheter gelegt und die Intubation für die Inhalationsnarkose bzw. Sauerstoffzufuhr vorgenommen.
Alle größeren chirurgischen Eingriffe führen wir monitorüberwacht unter schonender Inhalationsnarkose durch, um die Belastung und das Narkoserisiko für Ihr Tier so gering wie möglich zu halten. Dabei wird die Narkose je nach Tier und Art des Eingriffs individuell angepaßt, sodaß auch ältere oder geschwächte Patienten schwierige Eingriffe problemlos überstehen. Während und nach der Operation sorgen wir für eine effektive Schmerzausschaltung und der Kreislauf wird durch Infusionen stabilisiert. Bei kleineren weniger schmerzhaften Eingriffen benötigen wir nur eine leichte Sedierung, evtl. verbunden mit einer Lokalanästhesie
Aufwachstation/stationäre Betreuung
Während der Aufwachphase werden unsere Patienten bis zur Abholung ununterbrochen intensiv überwacht und betreut. Auf unserer ruhigen Station erhält jedes Tier seine eigene warme und geräumige Box. Wir können gut verstehen, daß es Sie vielleicht beunruhigt, wenn Ihr Tier in fremder Umgebung und ohne seine Bezugsperson aufwacht, und natürlich möchten wir den stationären Aufenthalt der uns anvertrauten Patienten so kurz wie möglich gestalten. Wir müssen jedoch sicherstellen, daß Ihr Vierbeiner stabil genug ist, um nach Hause entlassen zu werden. Gerne können Sie sich zu einer verabredeten Uhrzeit nach Ihrem Schützling erkundigen und die Abholzeit vereinbaren.