Gesund durch den Winter — Tierärztliche Praxis Dr. Marco Atzeni
22347
post-template-default,single,single-post,postid-22347,single-format-standard,ajax_fade,page_not_loaded,,select-child-theme-ver-1.0.0,select-theme-ver-4.1,wpb-js-composer js-comp-ver-6.10.0,vc_responsive

Gesund durch den Winter

Auch in der kalten Jahreszeit brauchen Hunde ihren täglichen Auslauf an der frischen Luft, um ihre Abwehrkräfte zu trainieren. Große Hunde sind weniger empfindlich als kleine Rassen, kurzhaarige Hunde frieren deutlich schneller als langhaarige mit dichter Unterwolle. Wichtig ist, dass Hunde immer in Bewegung bleiben und nicht reglos an einer Stelle verharren oder sich auf kalten nassen Boden legen, was zu einer Blasen- oder Nierenentzündung führen kann.

An besonders frostigen oder nasskalten Tagen ist es vernünftiger, mehrmals täglich kürzere Spaziergänge zu unternehmen. Danach sollten Sie Ihren Hund mit einem Handtuch trockenrubbeln. Durch regelmäßiges Bürsten des Winterfells werden überflüssige Haare entfernt, die Haut wird massiert und die Durchblutung gefördert, so kann sich das isolierende Luftpolster zwischen Unterwolle und Deckhaaren besser entwickeln. 

Hundeschutzkleidung kann in manchen Fällen sinnvoll sein; das Material sollte strapazierfähig, wasserabweisend und atmungsaktiv sein. Es darf sich keine Staunässe bilden und muss den Hund effektiv vor Kälte unsd Nässe schützen. Empfehlenswert ist Hundeschutzkleidung für Hunde mit kurzem Fell ohne ausreichende Unterwolle (z.B. Dobermann oder Boxer),  Hunde, die kein oder wenig Unterhautfett haben (z.B. Windhunde), Welpen oder Junghunde, deren Fell seine Schutzwirkung noch nicht erlangt hat, Hunde im Hundesport, um die Muskeln warmzuhalten und Hunde, die bei Kälte zittern.

Erkältungszeit – nicht nur für uns Menschen: Auch Hunde und Katzen können sich jetzt im Winter einen Virusinfekt einhandeln. Es kann zu Infektionen der Atemwege oder zu Magen-Darm-Erkrankungen kommen. Eine ausgewogene Ernährung und Bewegung an der frischen Luft unterstützen das Immunsystem.

Atemwegs- und Hauterkrankungen können sich verschlimmern, wenn Tiere sich überwiegend in geheizten Räumen mit niedriger Luftfeuchtigkeit aufhalten. Die trockene Heizungsluft kann die Schleimhäute angreifen; hier helfen Luftbefeuchter und regelmäßiges Lüften.

Übrigens können sich unsere Vierbeiner auch bei Herrchen oder Frauchen anstecken!

Im Winter ist es ratsam, regelmäßig die Pfoten der Vierbeiner zu kontrollieren. Beim Spaziergang im Schnee können sich an den Ballen Eisklumpen bilden, die nicht nur unangenehm sind, sondern auch zu Verletzungen führen können. Am besten kürzt man die Pfotenhaare auf Ballenlänge. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, über gestreute Wege zu gehen, sollte eine Pfotenschutzsalbe aufgetragen werden. Nach dem Spaziergang sollten die Pfoten gereinigt werden, um sicherzustellen, daß der Hund beim Ablecken der Ballen kein Streusalz aufnimmt, was schnell zu Magenproblemen führen kann.

No Comments

Sorry, the comment form is closed at this time.